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Gefährden die Mähroboter in den Gärten die Biodiversität?

Zwischen 2014 und 2018 haben sich bei Mährobotern die Verkaufszahlen fast vervierfacht! Auch wenn diese Entwicklung unterstreicht, wie viele Vorzüge Mähroboter besitzen und wie optimal sich mit diesen Rasenflächen bearbeiten lassen, gibt es hin und wieder Sorgen wegen der Schäden, die sie in der Biodiversität verursachen könnten. Es sind diesbezüglich Artikel in unterschiedlichen Medien erschienen.

Es trifft natürlich zu: Rasenflächen und Gärten dienen oftmals zahlreichen Kleintieren und zahlreiche Insekten als wichtiger Lebensraum; die Tiere bauen hier auch ihre Nester. Diese Tiere sind für die Natur selbstverständlich sehr wichtig. Man könnte annehmen, dass der Einsatz von Mährobotern für Igel mit Gefahren verbunden ist. Es gibt jedoch derzeit keine einzige Statistik zu den Gefahren, die von Mährobotern ausgehen könnten. Die meisten Publikationen erwähnen diesbezüglich oft nur allgemein „Gartengeräte“ und „Buschmäher“.

Wir von Belrobotics sind überzeugt, dass man zwar nicht jegliches Risiko ausschließen kann. Es gibt jedoch zwecks deutlicher Verminderung des Verletzungsrisikos für diese kleinen Lebewesen eine Reihe von Maßnahmen und Tricks, die man berücksichtigen sollte.

 

Mähroboter und Igel: Wie kann man Igel schützen?

 

Um Igel besser schützen zu können, ist es nützlich, wenn man über deren Verhalten Bescheid weiß. Die Igel sind in ihrer großen Mehrzahl nachtaktive Tiere. Der Igel kann täglich bis zu 18 Stunden schlafen, und zwar unter Büschen, Blätterhaufen oder an einem anderen Ort, der ihm ideal geeignet erscheint. Das Tier geht nachts auf die Jagd und ernährt sich von Insekten (Schnecken, auch Nacktschnecken, Erdwürmer etc.), er verspeist aber auch Beeren und Früchten. Der massive Einsatz von Pestiziden vergiftet seine Nahrung oder lässt diese verschwinden. Er wird daher aktuell als bedrohte Tierart eingestuft. Ein weiterer Punkt ist der, dass diesen kleinen Tieren vor allem dank ihres Gehörs und Geruchssinnes jagen können; mit den Augen kann er sich dagegen eher schlecht orientieren.

Aufgrund dieses Verhaltens des Tieres wird deutlich, weshalb der Einsatz von Mährobotern mit Risiken verbunden sein könnte. Da der Mähroboter nachts eingesetzt werden kann, ist dieser für das kleine Tier „zu leise“; statt zu flüchten rollt sich der Igel zusammen.

 

Mäharbeiten tagsüber, um die Igel zu schützen

Um also jegliches Risiko auszuschalten, sollte man nachts nicht mähen. Man sollte sich für einen Mähroboter entscheiden, der für größere Flächen ausgelegt, über die Größe der eigentlich abzumähenden Rasenfläche hinaus; durch größere Effizienz wird dann vermieden, dass der Mähvorgang etwa von der Dämmerung bis zum Sonnenaufgang dauert.

 Man sollte sich für Mähroboter mit einziehbaren Klingen entscheiden

Man kann bei den Mährobotern übrigens ganz allgemein zwei Kategorien von Schnittblättern unterscheiden.

Solche Mäher, die mit Klingen versehen sind, die einem Rasiermesser ähneln: sie ziehen sich bei Auftreffen auf einen Gegenstand ein; sie verursachen bei Tieren keine oder nur ganz geringe Verletzungen – für diese Lösung haben wir uns bei unseren Mährobotern entschieden. Diese Geräte werden sowohl von den Liebhabern schöner gepflegter Rasenflächen eingesetzt als auch von denjenigen Kunden, die für sehr große Profi-Sport-Rasenflächen zuständig sind. Außerdem sind unsere Schneidköpfe mit reibungsmindernden Scheiben ausgestattet und auf einer höhenverstellbaren Vorrichtung montiert. Dies ist ein einmaliges Design, das wir auch mittels Patent haben schützen lassen. Konkret heißt dies beispielsweise: Der Schneidkopf kann sich dann eher über den Igelrücken hinweg bewegen, ohne das Tier zu verletzen; bzw. es wird zumindest nur der obere Teil der Borsten berührt.

Die andere Kategorie betrifft Schneidköpfe, die dagegen aus langen, harten Klingen bestehen, die die Form von Messern oder Sternen haben; diese sind tödlich, sobald sich ein Igel in ihrem Aktionsradius befindet.

 

 Neue Technologien werden weiterentwickelt, um die Biodiversität noch besser zu schützen

 

Belrobotics verweist also sowohl auf die vorstehenden Ratschläge – Mäharbeiten nicht nachts erledigen, besser leichte Schneidmesser statt harte und extrem scharfe Messer einzusetzen. Das Unternehmen hat aber zudem mehrere andere Initiativen ergriffen, um zum besseren Schutz der Igel beizutragen:

 

Auf der einen Seite optimieren wir kontinuierlich die aktive Sicherheit unserer Mähroboter. Wir erproben gegenwärtig eine Technologie, durch die nicht nur ein Hindernis erkannt werden kann, sondern auch eine genauere Bestimmung erfolgen kann: Es geht beispielsweise darum, dass das Vorhandensein eines Tieres, eines Plüschtieres oder eines auf dem Rasen zurückgelassenen Kinderspielzeugs vom Mäher erkannt wird; und es geht darum, dass der Mähroboter einen Weg wählt, um dem erfassten Objekt auszuweichen.

 

Aufgrund unserer großen Erfahrungen beim Mähen von Golfplätzen verfügen wir außerdem über unterschiedliche Modelle von Schneidköpfen, die die Berührung der Klinge beispielsweise mit einem Golfball vermeiden können. Wir wollen in diesem Sommer hinsichtlich der Schneidköpfe Tests durchführen und zwar unter Einsatz von Dummies, die die Größe von Igeln haben. Sollten diese Ergebnisse überzeugend sein, so werden wir im Jahr 2021 für unsere Mähroboter optional ein entsprechendes System anbieten.

Une robot tondeuse modifiée pour mieux protéger les hérissons

Wir erproben zudem solche Schutzvorrichtungen, die am Vorderteil des Mähroboters montiert werden. Diese schützenden Teile, die ursprünglich dazu montiert wurden, um kleine Astzweige, Abfall oder kleine Flaschen wegzuschieben, die die Schneidköpfe blockieren könnten, wären geeignet, auch Igel wegzuschieben, damit sie nicht verletzt werden.